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Erlebnispfad Pulheimer Bach

Erzählstation Gipfelkreuz

Koordinaten: 50°57'12'' N 06°43'45'' E

Höhe 204 m ü. NN

 

Wovon erzählt dieser Ort?

Vom Rheim, der die Kölner Bucht als Terrassenlandschaft gestaltet hat.

Vom Einzugsgebiet des Pulheimer Baches.

Von der Braunkohle und den Folgen des Abbaus für den Menschen.


Das Gipfelkreuz auf der Glessener Höhe markiert mit 204 m ü. NN den höchsten Punkt des Rhein-Erft-Kreises.

Gipfelkreuz

Ruheplatz am Gipfelkreuz der Glessener Höhe mit Gipfelbuch; Aufnahme vom 13. Juli 2009

 

: einzugsgebiet

Der nach Nordosten anschließende mehrfach getreppte Hang führt hinunter zum Einzugsgebiet des Pulheimer Baches. Von hier kann man besonders gut den Hauptquellbereich im NSG Liebesallee sehen.

Blick vom Gipfelkreuz auf den Laubwald, in dem die meisten Quellen des Pulheimer Baches entspringen
Blick vom Gipfelkreuz auf den Laubwald, in dem die meisten Quellen des Pulheimer Baches entspringen

Bei entsprechender Wetterlage erlaubt die Erzählstation einen weiten Blick in die Kölner Bucht und das angrenzende Bergische Land.

 

: menschenwerk

Die Glessener Höhe überragt um maximal 80 Meter den natürlich gewachsenen Untergrund des Ville-Höhenrückens und besteht aus weitgehend homogenisiertem Abraum des Braunkohle-Tagebaus, der in den Jahren 1955 bis 1970 aufgeschüttet wurde.

Ein Vergleich der Kartenausschnitte von 1953 bis 1975 zeigt, wie damals die Halde in den Staatsforst Ville hineinwuchs. Der Haldenfuß wurde zur Absicherung des vorgelagerten Ackerlandes und als Hochwasserschutzmaßnahme durch einen Damm eingepoldert (siehe Bild).

Glessener Höhe, Blick von Nordwesten
Fuß der Glessener Höhe, Blick von Nordwesten; Aufnahme vom 13. Juli 2009; der Damm im Vordergrund grenzt den rechts anschließenden Polder ab; im Hintergrund links das Quellgebiet „Liebesallee“.

Obere Rekultivierungsfläche, Blick nach Ostnordost
Obere Rekultivierungsfläche Glessener Höhe, Blick nach Ostnordost; Aufnahme vom 13. Juli 2009

Zwei Flächenstockwerke des Aufschüttungsareals wurden zu Ackerland rekultiviert (siehe Bild oben). Der Rest wurde mit Mischwald aufgeforstet. Heute ist die Glessener Höhe ein von zahlreichen Wegen durchzogenes beliebtes Naherholungsgebiet. Mit zwei Treppen überwindet ein Wanderweg die steilen Hangpartien hinunter zur nächsten Erzählstation.

  ES1-Gipfel1

 Obere Treppe, Blick vom Gipfel; Aufnahme vom 26. Juni 2009

Die untere Treppe, im Volksmund „Himmelsleiter“ genannt, wird seit dem Jahr 2010 durch eine Gruppe engagierter Bürger mit Hilfe von Spenden und Eigenleistungen vor weiterem Verfall bewahrt.

ES1-Gipfel2

Untere Treppe (Himmelsleiter); Aufnahme vom 15. März 2012

 

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